Montag, Dezember 22, 2008

Das Projekt - die kulinarische Weltreise

Tjaaa, nachdem die werte Leserschaft da nochmal ungeduldig nachfragte, schreibe ich jetzt doch mal etwas zur kulinarischen Weltreise in meinem Stadtteiltreff - der Alten Kasse. Wie Einige von Euch wissen, bin ich da schon seit Jahren zum Einen für die Sommerferienarbeit, zum Anderen für die Jugendarbeit und da nochmal besonders für medienpädagogische Aspekte (auch wenn die da oft besser bescheid wissen als ich).
Und kurz nach den Sommerferien stand bei uns das Projekt "Kulinarische Weltreise" im Rahmen der Jugend-Kultur-Tage 2008 an.

Hier galt es dann, dass wir Honorarkräfte in kleinen Gruppen mit den Jugendlichen jeweils einen Kontinent kennenlernen, Ideen sammeln, wie man den der Öffentlichkeit präsentieren könnte und dann in Zusammenarbeit mit der Hauswirtschaftsauszubildenden des Internationalen Bundes ein kulturell-kulinarisches Erlebnis für uns und die Gäste zu gestalten.

Bevor der Foto-Link im weiteren Verlauf des Textes untergeht, setze ich ihn einfach hier oben auch schon mal rein. :) Hier gibt es die Fooooootooooos

Ich war mit meinen Jugendlichen zuständig für Asien, bekam im Laufe der Zeit regelmäßig "Asien-Krisen", in denen ich meine Mitbewohner (wovon eine ja gleichzeitig meine für Nordamerika zuständige Kollegin S. ist, die parallel dazu ihre Amerika-Krise pflegte) terrorisierte. :) Meine Jugendlichen haben davon glaube ich nicht viel mitbekommen, aber meine Mitbewohner waren immer bestens informiert. Aber S. und ich waren uns eine gute Stütze, so dass wir das alles gut überstanden haben.

Tja, was habe ich im Rahmen der Asien-Vorbereitungen so alles gemacht?
Die Jugendlichen haben Informationswände zusammengestellt über Gewürze, über Kampfsport, über Reis, sowie über Anime und Manga, ich habe eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet über Asien und habe aus Thailand-Urlaubsfotos eines Jugendlichen eine Dia-Show gestaltet und Informationen über jedes einzelne Land gesammelt über die Küche und die wichtigsten Fakten des Landes (und Asien hat VIIIIELE Länder, stellte ich dann fest), wir haben von der Fahrradstation eine Rikscha im Indien-Style ausgeliehen bekommen (das war nett, sich darum zu kümmern - ich zitiere den äußerst hilfsbereiten Mitarbeiter: "Tjaaa, das tut mir leid, die Rikscha könnt Ihr ausleihen, aber die ist nicht asiatisch, die ist eher im indischen Stil" ), meine Jugendlichen haben ihre Kampfsportklamotten präsentiert und waren auch ansonsten total super drauf.

Die mir zugeteilten Jugendlichen der Hauswirtschaft haben super geniale Frühlingsrollen mit verschiedenen Dips gemacht sowie eine Nudelpfanne im Asia-Style, das ganze vegetarisch... mjam, das war echt lecker.

Und ich habe im Teamwork mit Afrika und ein paar guten Ideen von Cheffe und Deko-Utensilien u.a. von S. eine orientalisch gestaltete Sitzecke gebaut, in der es Tee zu trinken gab, wo die Shisha rumstand, ein paar Bücher über verschiedene Kontinente und wo man sich einfach mal ne Runde hinsetzen und chillen konnte.

Außerdem sollte ich als die "Medienfrau" (also known as Datenluder) noch einen Film zusammenstellen, der Sehenswürdigkeiten aller Kontinente zeigt und ca. 1 Stunde lang ist.

Also, ich war gut beschäftigt.

Aber auch die anderen Kontinente waren toll gestaltet, Europa hatte den Eiffelturm aus Getränkekisten nachgebaut, Nordamerika hatte einen Riesen-Kaktus und ein Lagerfeuer in alter Cowboy-Manier in seiner Ecke (und es gab megaleckere Mini-Hambuger und Mini-Hotdogs), in Südamerika gab es Instrumente und auch vielerlei Deko zu sehen und Afrika hat von einem der Alten Kasse bekannten Afrikaner, mit dem es schon vielfältige Kooperationen gab, Original-Klamotten ausgeliehen bekommen und hatte ganz, ganz tolle Fotos zu bieten. Und überall gab es Multimedia-Präsentationen, viel Deko, tolle Ideen, leckeres Essen, nette Jugendliche.

Also alles in allem ein tolles Projekt, was mich viele Nerven gekostet hat, vor allem, weil ich so viele Sachen gleichzeitig machen musste anstatt einfach nur meinen Kontinent vorzubereiten - aber ich würde es jederzeit wieder tun. Dadurch hat sich einerseits der Kontakt zu den Jugendlichen nochmal verbessert, andererseits habe ich viel über Asien gelernt und der Zusammenarbeit des Teams der Honorarkräfte der Alten Kasse hat sich bei der Gelegenheit auch nochmal verbessert.

Wer Fotos sehen mag, kann sie hier finden.

Mit dem Projekt haben wir dann sogar einen Preis gewonnen, der dann bei einem Gala-Essen, das wieder zusammen mit unseren Jugendlichen und denen der Hauswirtschaft des Internationalen Bundes Osnabrück stattfand, verputzt wurde. Auch das war eine echt schöne Party.

Tja, das war es auch schon mit dem Projekt, es lässt sich leider nicht so in Worte fassen, dass die tollen Eindrücke, die ich dabei gewonnen habe, rüberkämen. Aber trotzdem, vielleicht zeigen die Fotos ja ein bissel was... :)

LG,
Melli

Sonntag, Dezember 21, 2008

Essknete

Ich bin ja immer für Spielereien der Küche zu haben, auch wenn ich längst nicht alles esse, was mir so aufn Teller oder in deutsche Supermärkte kommt. Aber neulich habe ich etwas kennengelernt, was ich extreeeem cool fand. :) Nämlich Essknete.

Das ist erstmal nur Pulver in 4 Päckchen, was Du in genau 15ml Wasser einrührst und dann musst Du matschen, matschen, matschen, matschen bis jedes Päckchen eine homogene, einfarbige Masse gegeben hat. Und wenn Du das alles hinter Dich gebracht hast, bekommst Du Knete in 4 Farben, nämlich gelb, rot, blau und grün, woraus Du wieder Mischtöne machen kannst. Und dann heißt es kneten, was das Zeug hält, der Phantasie freien Lauf lassen oder wenn die Phantasie einen dann doch mal im Stich lässt, einfach Ausstechförmchen nehmen und ausstechen. Man kann auch einfach aus verschiedenen Farben eine meliert-bunte Menge machen und dann ausstechen. Zum Schluss kommen die Kunstwerke in den Backofen und werden da wie Kekse gebacken.
Am meisten Spaß macht das wohl mit Kindern oder aber mit guten Freunden, mit denen man einfach mal einen netten Nachmittag haben will... ich hab die Backaktion spontan mit meinen Mitbewohner-Freunden aufgezogen.
Teig naschen ist erlaubt, schmecken tut das Zeug vorm backen wie Keks, danach ein bissel trockener und nicht ganz soooo lecker wie selber zusammengemixter Keksteig - aber trotzdem durchaus essbar. Witzige Nebeneffekte entstehen dadurcht, dass der Teig im Ofen dann noch ein bissel aufgeht und dann die Figuren etwas anders aussehen als man sich das beim Kneten gedacht hat. :)

Der einzige Nachteil ist der Preis, ein Paket kostet ca 5 Euro... aber das Paket hat auch für uns 3 Leute gereicht.

So sah das Zeug ungebacken aus (das waren alles meine Figuren)





Und so sieht es dann aus, wenn es fertig gebacken ist. :)






Naja, davon wollte ich doch einfach mal erzählen, weil der Nachmittag echt nett war, auch wenn er schon wieder 2 oder 3 Wochen vorbei ist. :)

LG,
Melli

Dienstag, August 26, 2008

Shit...

...sprachlos... angesichts der Ereignisse der letzten Tage... (und ein bissel auch der der letzten Wochen, siehe Eintrag vorher)...

Machs gut, V.j., falls Du nicht wusstest, dass ich Dich eigentlich ziemlich gern hatte und Du mir irgendwie auch ziemlich wichtig warst als Mitglied meiner "Wahlfamilie", mag ich es zumindest hier nochmal aufschreiben... hoffe, Dir geht es zumindest gut, da wo Du bist, falls es danach irgendwas gibt... und DANKE für Alles, was wir im Laufe der Jahre so zusammen erlebt haben!
LG,
Melli

Montag, Juli 07, 2008

Aller schlechten Dinge sind 3... ;)

Uff, da denkt man, damit dass der 1. Verwandte, den man kaum kannte, gestorben ist, hat man das Thema erstmal wieder abgehakt... dann kackt 2 Wochen später mein Schweineschmalz-Onkel ab und dann auch noch der nächste Onkel... irgendwie find ich das ja schon so abgefahren, dass ich eigentlich nur noch hysterisch lachen kann. Deshalb ist alles Weitere auch nicht so 100% ernst zu nehmen...

Meine Therorie: Nächste Woche kackt Tante ab und danach beginnt die Olle, sich wieder ans Leder zu wollen. Aber naja, wie meinte ein Kumpel gestern ganz treffend: "Na komm, die Hälfte hast Du doch jetzt schon geschafft, so viele sind ja nicht mehr übrig". *kicher*

Also, wenn das alles Zufall ist, tut mir das leid... aber so langsam hab ich da echt verschiedenste Verschwörungstheorien im Kopf:
-Waren die Pflegeheime zu teuer? Würde passen, so oft, wie sich bei meiner Familie alles ums Geld dreht...
-Darf jetzt einer nach dem anderen abkratzen, damit ich mich bei der Familie melde, nachdem ich die letzten Jahre, Monate, Wochen ja eher dazu neigte, jeden Kontakt zu vermeiden. Beim ersten Probebrocken, den man mir hingeworfen hat, bin ich brav auf der Beerdigung aufgekreuzt (und fühlte mich völlig fehl am Platz!), beim 2. hab ich es geschafft, da nicht aufzulaufen, woraufhin es den nächsten erwischt?
-Gibt es in der Familie eine geheimnisvolle Krankheit, die über die es noch keine weiteren Nachforschungen gibt? Oder so eine Art "Zeitzünder"?
-Endet die saloppe Katatonie (klick den Link um mehr zu erfahren über diesen Zustand, Quelle ist das allseits bekannte
"Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung "von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller) doch tödlich?

Für weitere Verschwörungstheorien bin ich jederzeit offen...

LG,
Melli

Montag, Januar 21, 2008

Lars und die Frauen

Mal Kino-Werbung mache... der läuft zwar erst in einigen Wochen, aber er ist toll (ich hab ihn heute schon in der Sneak gesehen)

Lars und die Frauen

lustig, traurig, nachdenklich, zum grinsen... ganz anders als die meisten anderen filme, aber toll...


naja... ansonsten lebt es sich in osnabrück so vor sich hin... ich werde gut beschäftigt von mitbewohner(inne)n, arbeitgebern und wer hier noch so alles vor sich hin kreucht und fleucht... im moment eine eher nachdenkliche, aber alles in allem recht produktive zeit. :)

ganz liebe grüße an alle, die das lesen,
melli, die demnächst mal wieder öfter versuchen will, hier zu schreiben...

PS: wie geht ihr eigentlich mit traurigkeit um? irgendwie hab ich da noch keine ideen, wie man damit gut und sorgsam umgeht, ohne in seinem elend zu versinken...?