Donnerstag, April 30, 2009

Kundenservice...

bei der Sparkasse Osnabrück wird zumindest bei einigen Mitarbeitern nicht sonderlich groß geschrieben. Die Begegnung der dritten Art gestern hat mich so beeindruckt, dass ich sie direkt mal verschriftlichen muss, schon für den Fall dass ich irgendwann mal auf den Trip kommen sollte, meine seit Jahren bewährte Volksbank zu verlassen und zu einer Sparkasse wechseln zu wollen.

Auf Tour: Melli und ihre Mitbewohnerin

Im Gepäck einmal das Kleingeld der Mitbewohnerin, dann das von mir.

Der Plan: Die Mitbewohnerin (ihres Zeichens Sparkassenkundin) lässt zuerst ihr Kleingeld zählen und auf ihr Konto einzahlen, dann meins (welches sie als ihres ausgibt) um es sich bar auszahlen zu lassen.

Also starring: Der Kassenschalter-Mensch himself, direkt auf Muffelshausen eingeflogen

Die Realität: Keine Begrüßung, stattdessen ein muffeliger Blick, weil wir es wagen, ihn zu stören. Dann kippt er das Geld der Mitbewohnerin in den Automaten, lässt es zählen, bucht es auf ihr Konto. Dann kamen wir mit dem zweiten Geldvorrat an, sagten, dass er den doch bitte in "Großgeld" auszahlen möge, da muffelte er schon, dass das nur aufs Konto ginge. Das würde ich ja noch einsehen, auch wenn ich das nicht gerade für den gelungensten Kundenservice aller Zeiten halte. Dann fragte ich, weil es etwas länger dauerte, den Bankmenschen, der hinter mir stand, ob er vor wolle, weil es bei mir noch etwas dauern würde. Der grinste und meinte nur: "nee nee, machen Sie mal in Ruhe". Somit schüttete dann "Seine Muffeligkeit himself" das Geld in den Automaten. Das nächste, was passierte, war, dass er uns einen Batzen an 1-Cent-Stücken durch die Ablage knallte mit den Worten: "Dafür hab ich jetzt keine Zeit!!!"

The End: Melli und Mitbewohnerin zogen reichlich verdutzt über solche Umgangsformen mit einigen Cent-Stücken im Schlepptau los in Richtung Nahrungsquelle und erfreuten sich des Kundenservices der Sparkasse Osnabrück.

:) Irgendwie amüsiert mich diese Stumpfheit echt. Das ist, wie wenn ich bei Lidl oder anderen Discountern an der Kasse stehe, 10 Teile habe und das 10. wird von der Kassiererin verweigert mit "Dafür hab ich jetzt keine Zeit!".

Studienendphase

Jippieh, es ist geschafft... erstmal nur die Anmeldung zur Diplomarbeit, aber immerhin, dann kriege ich das Schreiben wohl auch noch hin. Ich finde, das Anmelden kostet so ziemlich am meisten Mut - das macht es so endgültig, ab dann ist es schwer, aus der Nummer wieder raus zu kommen. Wer mich ein bissel kennt, weiß, dass ich die letzten Jahre massive Lernschwierigkeiten hatte und nicht mehr daran geglaubt hätte, dass ich mal an den Punkt kommen werde, wo ich wirklich das Ende in greifbarer Nähe habe.

Thema: "Sterbehilfe und Sterbebegleitung - eine Herausforderung für die Soziale Arbeit"

Ich weiß, das Thema ist heftig, aber für mich hat es in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen große Wichtigkeit erlangt und ist ein Thema, das ich sowieso mit großem Interesse verfolge.

Drückt mir die Daumen, bitte!! :)